FC Rastede um weiteren Kunstrasenplatz „reicher“

Ab sofort steht den Fußballern des FC Rastede ein weiterer Kunstrasenplatz mit Flutlichtanlage zur Verfügung. Dieser soll primär von den Jugendlichen des Vereins für Trainingszwecke künftig genutzt werden. Passend zum Weltkindertag am 20. September konnte das neue Fußballareal offiziell seiner Bestimmung übergeben werden.

„Wir wissen, dass man nicht nur fordern, sondern auch machen muss und deshalb haben wir das „Heft in die Hand" genommen. Wir freuen uns über 28 mal 36 Meter Spaß und Freude und viele junge Nachwuchsspieler. Es ist ein unbezahlbares Invest für die Jugend“, so Markus Neumann, 1. Vorsitzender des FC Rastede, über die Fertigstellung des Kleinspielfeldes mit Rundumbande.

Der neue Kunstrasenkäfig richtet sich insbesondere an Jugendmannschaften, die noch nicht in der Formation „11 gegen 11“ auf dem Großfeld spielen. Diese können Trainingseinheiten auf dem kleineren Kunstrasen abhalten, während die älteren Junioren-Jahrgänge und Herren-Mannschaften in der Regel den großen Kunstrasenplatz nutzen.

Starkes Engagement von Verein und Gönnern

Die Arbeiten am neuen Löwenkäfig hatten im Mai dieses Jahres begonnen. Im Beisein von Bürgermeister Lars Krause und der damaligen Kreissportbundvorsitzenden Monika Wiemken wurden die ersten Spatenstiche durch die FC-Kinder und einen kräftigen Baggerhieb vom großen Bagger der Firma Martens ausgeführt. Alle sonstigen Arbeiten wurden von der im Ammerland ansässigen Firma Friedemann Richter ausgeführt, mit welcher eine großartige Zusammenarbeit während der gesamten Bauphase bestand.

Insgesamt sind Gesamtkosten in Höhe von 370.000 € für das Projekt entstanden. Der Landessportbund steuerte davon 100.000 € bei, die Gemeinde Rastede 73.000 € und der Landkreis Ammerland 45.000 € Die Restfinanzierung in Höhe von immerhin 152.000 € konnte durch das starke Engagement von Mitgliedern, Privatpersonen sowie Sponsoren und einer Crowdfunding Aktion herbeigeführt werden. Somit musste das Vereinsbudget nicht mit einem einzigen Euro belastet werden.

Alternative Trainingsmöglichkeiten

Gerade in den Herbst- und Winter-Monaten, wenn die beiden Rasenplätze am Köttersweg nicht bespielbar sind, weichen die Mannschaften auf den großen Kunstrasenplatz aus, um Trainingseinheiten und Spiele durchzuführen. Dies führt besonders im Jugendbereich dazu, dass sich mehrere Mannschaften den Platz teilen müssen. Mit begrenzter Fläche ist ein fachgerechtes Training für unsere Nachwuchslöwen nur unter schwierigen Bedingungen durchzuführen.

Um diese Situation zu verbessern und auch im Winter angemessene Trainingsmöglichkeiten für jede Mannschaft anzubieten, steht nunmehr ein zusätzlicher kleinerer Kunstrasenplatz zur Verfügung. Denn der Zulauf an neuen Mitgliedern beim FC Rastede hält weiter kontinuierlich an. Frequentiert werden die Außenplätze aktuell mit 20 Jugend– und 6 Herrenteams aus dem Fußballbereich sowie einer Senioren- und drei Jugendmannschaften der Rugbyabteilung. Der FC Rastede hatte Anfang des Jahres nach Auswertung der KSB-Mitgliederhebung 784 Mitglieder, davon allein 661 aus der Fußballsparte. Damit ist er der größte Fußballverein im Landkreis Ammerland.

Dank an die vielen Unterstützer

Markus Neumann bedankte sich bei der Platzeinweihung bei allen Spendern, Unterstützern und dem Fußballförderverein des FC Rastede, welche die neue Infrastrukturmaßnahme ermöglicht haben. Neben dem stellvertretenden Bürgermeister Kai Küpperbusch waren unter anderem auch Vertreter des Kreissportbundes sowie des Fußballkreises Jade-Weser-Hunte zugegen. NFV-Kreisvorsitzender Manfred Walde überreichte dem FC Rastede einige neue Spielbälle und wünschte dem Verein, der sehr gut aufgestellt ist, weiterhin alles Gute für die Zukunft.

Der Tatendrang des Rasteder Vereins ist damit aber noch längst nicht gestillt. Alsbald soll eine weitere Aktion auf dem Sportareal starten. Am großen Kunstrasenplatz will der FC Rastede eine Überdachung und kleine Treppenstufen als Sitzersatz bauen.

 


Autor: Jürgen Hinrichs